Sonntag, 11. Juli 2010

"90 Prozent der Leute glauben das auch!"

"Wer nichts weiß, muss alles glauben" (Marie von Ebner-Eschenbach)


2400 v. Chr.: 90 Prozent der zivilisierten Welt glauben, dass die Sonne ein Gott ist.

800 v. Chr.: 90 Prozent der zivilisierten Welt glauben, dass die Erde scheibenförmig ist.

600 v. Chr.: 90 Prozent der zivilisierten Welt glauben, dass der oberste Gott der mit der Göttin Hera verheiratete Zeus ist.

100 v. Chr.: 90 Prozent der zivilisierten Welt glauben, dass der oberste Gott Jupiter ist (Gattin Juno).

40 n. Chr.: 90 Prozent der zivilisierten Welt glauben, dass auch Kaiser Gaius Caesar Augustus Germanicus (später eher bekannt als "Caligula") ein Gott ist.

1500 n. Chr.: 90 Prozent der zivilisierten Welt glauben, dass die Sonne sich um die Erde dreht.

1600 n. Chr.: 90 Prozent der zivilisierten Welt glauben, dass es Hexen gibt, die man verbrennen müsse. 0 Prozent glauben, dass Mensch und Affe gemeinsame Vorfahren haben könnten.

1800 n. Chr.: 90 Prozent der zivilisierten Welt glauben, dass Jesus von Nazareth am 24. Dezember 0 in einer Krippe in Bethlehem geboren und drei Tage nach seiner Hinrichtung durch römische Besatzer wieder lebendig angetroffen wurde.

1859 veröffentlicht Charles Darwin seine Theorie von der Entstehung der Arten.

1952 wird nachgewiesen, dass das Biomolekül DNA Träger der Erbinformation ist.

Heute sind immerhin nur noch 42 Prozent der US-Amerikaner der Ansicht, dass Lebewesen "seit Anbeginn der Zeit in ihrer heutigen Form existieren". Und schon immerhin etwa 26 Prozent glauben, dass sich das Leben über Jahrmillionen durch natürliche Auslese entwickelt hat (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kreationisten#Christentum).

Die zivilisierte Welt ist auf einem guten Weg. Es könnte nur schneller gehen.

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